Sein Weg zu akademischen Würden
1880 wird Max Planck mit der Habilitationsschrift "Gleichgewichtszustände isotroper Körper" Privatdozent in München. Er schreibt über diese offenbar auch finanziell schwierige Zeit:
"Als Privatdozent in München wartete ich jahrelang auf eine Professur, worauf freilich wenig Aussicht bestand, da die theoretische Physik damals noch nicht als besonderes Fach galt."
Einen Hoffnungsstrahl in dieser Zeit sah Planck darin, daß die Göttinger Universität eine Preisaufgabe über das Wesen der Energie ausschrieb. Planck erhielt den 2. Preis, ein 1. Preis wurde nicht vergeben. Der Grund hierfür waren Differenzen zwischen den Berliner und Göttinger Professoren. Planck schreibt dazu:
"Es bestand eine scharfe wissenschaftliche Kontroverse, in welcher ich mich ausdrücklich auf die Seite von Helmholtz stellte. Hatte ich so den Beifall der Göttinger verscherzt, so zog ich dafür die Aufmerksamkeit der Berliner auf mich, und das sollte ich bald zu spüren bekommen."
In der Tat ging es nun endlich aufwärts, und es ging steil aufwärts mit Max Planck. 1885 erhielt er eine Professur für mathematische Physik in Kiel und 1889 - mit nur 30 Jahren also - wird er Nachfolger des berühmten Kirchhoff an der Universität Berlin, er wird ordentlicher Professor für Theoretische Physik
"Der Ruf nach Kiel kam mir vor wie eine Erlösung. Denn der Drang nach Selbständigkeit war doch immer stärker in mir geworden, und ich sehnte mich nach der Gründung eines eigenen Haushalts."